Hippolini ist eine pädagogische Reiteinstiegsmethode, deren Ziel es ist, Kinder ab 3 Jahren bis zum selbstständigen Reiten zu führen. Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen wird ein pferdeschonender Reiteinstieg ermöglicht. Hier werden, Balance, Einwirkung und Basiswissen vermittelt.
Voltigieren ist ein Mix aus Turnen und Akrobatik auf dem Pferd. Im Gegensatz zum reiten steht hier die Entwicklung des Körpertrainings (Kraft, Spannung, Koordination und Balance) im Vordergrund.
Beim Hippolini gibt es am Anfang eine klare Trennung zwischen Balance (das reitende Kind) und Einwirkung (das führende Kind). Außerdem ist die Beschäftigung im Freispielbereich und das beobachten der anderen Kinder ebenfalls sehr wichtig für das Lernen. Um all den Lernanlässen genug Raum zu geben, werden die Ponys geteilt (3-4 Kinder pro Pony). Jede Aufgabe verlangt den Kindern viel ab und die Pausen stellen sicher, dass die Konzentration da ist, wenn es drauf ankommt.
Hippolini 1 ist das Einsteigerlevel, wo noch ohne Sattel geritten und die Ponys am Halfter geführt werden. Die meisten Stunden wird hauptsächlich im Schritt geritten. Ab Hippolini 2 wird es anspruchsvoller, hier führen die Kinder sich gegenseitig auch im Trab und Galopp und die ersten Hüpfer werden gewagt. Die Ponys sind dann auf Trense unterwegs und mit einem Gurt und / oder Reitkissen ausgestattet. Im Hippolini 3 reiten die Kinder mit und ohne Sattel frei in der Reitbahn in allen Gangarten, erlernen Hufschlagfiguren, machen Sprünge und können die Ponys selbstständig satteln und trensen.
Die Hippolini-Kurse bauen aufeinander auf, daher muss jeder Kurs mindestens einmal durchlaufen werden. Die Anforderungen in der nächsten Stufe sind wesentlich höher, daher absolvieren die Kinder jede Stufe mindestens 2 mal. Die Lehrkraft entscheidet, wann in den nächsten Kurs gewechselt werden kann.
Die Wochenenden werden für Events, Wettkämpfe und Zusatztrainings der Leistungssporter freigehalten.
Der Monatsbeitrag deckt anteilig die laufenden Kosten für die Pferde und Ponys ab. Diese müssen das ganze Jahr über versorgt und ernährt werden, brauchen aber auch ab und zu eine Auszeit. Auch die Trainer sind in den Ferien ab und an verreist. Erfahrungsgemäß sind die Kurse in den Ferien fast leer, was den Unterricht sehr erschwert. Daher findet in den Ferien ein eingeschränktes Programm statt, für diejenigen die da sind und trainieren möchten. Mit dieser Variante haben wir bisher die besten Erfahrungen gemacht. Vor den jeweiligen Ferien wird immer nochmal Rücksprache gehalten und das Ferienprogramm abgesprochen.
Ponys sind sensible Wesen und das sich anfassen lassen am Kopf ist eine großer Vertrauensbeweis. Den meisten Tieren ist es unangenehm. Wir mögen es schließlich auch nicht, wenn "fremde" uns im Gesicht anfassen. Daher verzichten wir aus Respekt vor den Ponys darauf und loben sie stattdessen am Hals, der Schulter oder anderen beliebten Stellen. Jedes Pferd hat seine eigene Lieblings-Kraulstelle... findest du sie heraus? ;-)
Beim Volti sind die Kinder auf dem Pferd viel mehr in Bewegung als beim reiten. Teilweise kopfüber oder zu zweit werden Figuren geturnt. Hierbei würde der Helm eine hohe Verletzungsgefahr durch hängenbleiben darstellen. Außerdem läuft das Pferd beim Voltigieren etwas nach innen versetzt in der Reitbahn, weswegen keine Gefahr besteht, dass die Kinder sich am Falle eines Sturzes Kopfverletzungen an den Zäunen oder der Bande zuziehen. Den Auf- und Abgängen kommt im Voltigierunterricht besonders hohe Aufmerksamkeit zu - um auch hier das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten.
Beim Hippolini legen die Kinder beinahe genausoviel Strecke zurück wie die Ponys. Reitstiefel sind zum laufen eher unbequem, spätestens wenn es ans Springen geht wird deutlich, dass trittfeste Laufschuhe am besten sind. Wenn ab Level 2-3 die Steigbügel dazu kommen, muss darauf geachtet werden, dass der Reitschuh einen Absatz hat.
Wenn die Beinlänge des Kinder mit der Beinlänge des Ponys übereinstimmt, ergibt sich ein optimales Größenverhältnis um die Bewegungen zu erlernen. Die Ponyzeit geht so schnell vorüber, man sollte sie genießen so lange es geht! Ausnahmen bestätigen übrigens die Regel, auf Wunsch dürfen die Kinder natürlich auch mal die Großen ausprobieren.
Unsere Ponys und Pferde sind für alle Leistungsstufen geeignet und sollen ein möglichst abwechslungsreiches Leben haben. Daher haben wir ein großes Interesse daran, die fortgeschrittenen Kinder zum geeigneten Zeitpunkt ins "Hippo-Team Pro" zu berufen. Dort werden sie mit den erlernten Grundlagen auf den Turniersport vorbereitet und tragen zur Ausbildung und Gesunderhaltung der Ponys und Pferde bei. Gerne unterstützen wir auch bei Auswahl und Erwerb eines eigenen Pferdes oder Ponys.